Aktuelles

News aus dem Schulalltag

Mai 2021

Sommerprüfung der Auszubildenden im Metallbereich

Über zwei beziehungsweise drei Jahre begleitete die Berufliche Schule Riedlingen sieben Auszubildende im Metallbereich bei deren Ausbildung zum Industriemechaniker, Fachwerker für Metalltechnik und Maschinen- und Anlagenführer*in. Nach dieser Zeit stand nun für alle die Gesellprüfung an. Vom 10.-12. Mai und zusätzlich am 18. mussten die angehenden Facharbeiter ihr theoretisches Wissen im Metallbereich und in den Fächern Deutsch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskunde zu Beweis stellen.

Die Gesellenprüfungen begannen unter Corona-Bedingungen am Montag mit Gemeinschaftskunde. Das zentrale Thema bei den zukünftigen Industriemechaniker*innen war die „Europäische Union“. Bei den 2-jährigen Ausbildungsberufen wurde der strukturelle Wandel in der Arbeitswelt und die Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern thematisiert.  Hierzu mussten Aufgaben zu verschiedenen Texten und Grafiken bearbeitet und diese auch interpretiert werden.

 

Nach der Gemeinschaftskundeprüfung folgte eine kurze Pause und dann wurden bereits die Aufgaben zur Deutschprüfung ausgeteilt. Bei dieser Prüfung konnten die Schüler der 3 bzw. 3.5-jährigen Ausbildungsberufen zwischen zwei Prüfungstypen auswählen. Bei beiden Prüfungstypen wurden jeweils ein nicht-fiktionaler Text vorgegeben, der Fragen zum Textverständnis und Sprachgebrauch nach sich zog. Bei der Deutschprüfung der 2jährigen Berufe wurde das Thema Mobbing bearbeitet. In der freien Schreibaufgabe sollten die Belastungen und auch die schönen Seiten des erlernten Berufes beschrieben werden.

Eine einstündige Pause gab den Schülern Gelegenheit zum Verschnaufen, dann stand die letzte Prüfung des ersten Tages an. Bei dieser wurde unter anderem die Rolle des Mitarbeiters in der Arbeitswelt betrachtet. Auch hier gab es verschiedene Grafiken und Texte, welche interpretiert und bearbeitet werden mussten.

Am zweiten Prüfungstag wurden die theoretischen Kenntnisse im Berufsfeld Metall abgefragt. Die Industriemechaniker bearbeiteten anhand des Projekts „Schneckenradgetriebe“ verschiedene Aufgaben: zuallererst musste die Funktion des Getriebes analysiert werden, dann folgten prozessbezogene Fragen von der Herstellung einzelner Teile bis zur Inbetriebnahme des Schneckengetriebes.

Ein weiteres Projekt folgte am Mittwoch – die „Magnetstift Fügestation“. Bei dieser Prüfung wurde ein Hauptaugenmerk auf die Steuerungstechnik gelegt. Neben dem Grafcet musste ein Funktionsbausteinplan ergänzt werden, bei weiteren Aufgaben zu verschiedenen Bearbeitungsverfahren wie Schleifen und CNC-Fräsen konnten die Azubis ihr erlerntes Wissen zeigen.

Die theoretische Gesellenprüfung für die Industriemechaniker war dann nach drei vollen und sicherlich anstrengenden Tagen beendet, das heißt, auch die Schulzeit ist für die Gesellen nun vorbei und sie stehen nach bestandener Prüfung voll im Berufsleben.

Die Prüflinge der 2-jährigen Ausbildungsberufe mussten hingegen diese Woche noch ihre fachtheoretische Prüfung ablegen und dabei zeigen, was sie während der zweijährigen Berufsschulzeit in den Betrieben und an der Schule an theoretischem Wissen erlernt haben.

Coronabedingt hatten die Schüler bei der Sommerprüfung dieses Jahr die Möglichkeit zu wählen, ob sie an nur einer oder an beiden Prüfungen teilnehmen wollten. Auch wurde die Prüfungszeit in diesen beiden Fächern durch die erschwerte Ausgangssituation der Prüflinge verlängert.

(Mg)