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November 2020

Prüfungsmarathon bei „metallischen“ Gesellen

17 Auszubildende im Metallbereich wurden in den letzten drei Jahren bei ihrer Ausbildung zum Feinwerkmechaniker oder Industriemechaniker von der Beruflichen Schule Riedlingen begleitet. Nun, am Ende ihrer schulischen Ausbildung, standen die Gesellenprüfungen an – für die angehenden Facharbeiter stand ihr theoretisches Wissen im Metallbereich, aber auch in den Fächern Deutsch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskunde auf dem Prüfstand.

Die Gesellenprüfungen starteten am Dienstag gleich mit einer ganzen „Prüfungsparade“. Nach dem Fach Gemeinschaftskunde, das zum zentralen Thema das 70-jährige Bestehen des Bundestages im Jahre 2019 hatte, folgte nach einer 30-minütige Pause sogleich die Prüfung im Fach Deutsch.
In diesem Bereich konnten die Schüler zwischen zwei Prüfungstypen auswählen. Im Prüfungstyp 1 wurde im ersten Teil der Prüfung Dialekt als Vorteil oder Nachteil der Kinder untersucht. Die Prüflinge mussten hier Fragen zum Textverständnis und Sprachgebrauch beantworten, während zweiten Teil dann eine Schreibaufgabe zu bewältigen war. In diesem freien Schreiben sollte einem Vorgesetzten auf maximal zwei Seiten erklärt werden, was man von einem ausgeschriebenen Fortbildungsangebot hält.

 

120 Minuten hatten die Schüler Zeit, sich einem der zwei Prüfungsteile zu widmen, danach folgte wieder eine einstündige Pause, bevor die letzte Prüfung dieses langen Tages anstand.

Hierbei mussten die Prüflinge zwei Aufgaben zur Rolle des Mitarbeiters in der Arbeitswelt bearbeiten und das wirtschaftliche Handeln in der sozialen Marktwirtschaft beurteilen.

Am Mittwoch, dem zweiten Prüfungstag, wurden die theoretischen Kenntnisse im Berufsfeld Metall abgefragt. Die angehenden Feinwerkmechaniker bearbeiteten anhand des Projekts „Bohrvorrichtung“ verschiedene Fragen. So war beispielsweise eine Funktionsanalyse der Bohrvorrichtung anzufertigen. Zusätzlich wurden prozessbezogene Fragen von der Herstellung einzelner Teile bis zur Optimierung der Bohrvorrichtung gestellt.

 

Die baldigen Industriemechaniker bearbeiteten das Projekt „Hubeinrichtung“. Auch hier wurde durch gezielte Fragen das Wissen zur Analyse und zur Herstellung und Fertigung von Einzelteilen eines Getriebes abgefragt, welches ein Hauptbestandteil der Hubeinrichtung darstellt. Auch hier war die Prüfungszeit auf 120 Minuten angelegt.

Am Donnerstag schließlich waren bei den Industriemechanikern wie auch bei den Feinwerkmechanikern hauptsächlich die Kenntnisse in der Steuerungstechnik wichtig. Fragen zur Instandhaltung und Qualitätssicherung rundeten die Prüfungsaufgaben ab.

Nach dem Ende der letzten Prüfung war die Erleichterung den Schülern sichtlich anzumerken. Was nun folgte, waren noch bürokratische Schritte: die geliehenen Bücher wollten zurück in die Schülerbücherei und schlussendlich wurde noch ein Klassenfoto erstellt

So ist die Winterprüfung 2020/21 nun Geschichte und die angehenden Facharbeiter werden nur noch einmal bei der Zeugnisausgabe an die Schule kommen und ihr Abschusszeugnis erhalten.

(Mg)