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Dezember 2019
International unterwegs in Mannheim
Berufsfachschüler auf der europäischen Übungsfirmenmesse
Die zweijährige Berufsfachschule ist eine Vollzeitschule und führt nach zwei Jahren zur Fachschulreife, die Absolventen haben somit die gleichen Ausbildungsvoraussetzungen wie Absolventen der Realschule oder Gemeinschaftsschule. Wählen die Schüler das kaufmännische Profil (2BFW) so haben sie neben dem regulären Unterricht noch Stunden in der sogenannte Übungsfirma, auch ÜFA genannt. In einer solchen Übungsfirma werden virtuell Produkte vertrieben und gehandelt, die Schüler handeln und wirtschaften unter Echtbedingungen.
Die Übungsfirma der Beruflichen Schule Riedlingen hat als Partner die Silit-Werke GmbH & Co. KG und vertreibt somit deren Produkte. Damit die Schüler nicht nur in die Abläufe in einer Firma selber eingeführt werden, sondern auch die für die Betriebe so wichtige Messearbeit kennenlernen, gibt es auch Übungsfirmenmessen. Und nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene. In Mannheim fand Ende November die Europäische Übungsfirmenmesse statt – mit rund 250 Ausstellern aus 20 Ländern. Hier sind die Auszubildenden und Teilnehmer in der Berufsausbildung natürlich besonders gefragt.
Eine solche Messe zeigt klar auf, welch vielfältige Tätigkeiten in der kaufmännischen Praxis auf einen zukommen: Messevor- und -nachbereitung, Verkaufsgespräche und die Auftragsverarbeitung, die natürlich auch wieder gewisse kaufmännische Prozesse beinhaltet. Somit werden auf einer solche Messe wichtige berufspraktische Lernziele vermittelt. Das gilt dann nicht nur für ausstellende Übungsfirmen, sondern auch für Messebesucher, vor allem für Schüler der entsprechenden Schulzweige. Die Schüler der Beruflichen Schule Riedlingen besuchten die Europäische Übungsfirmenmesse als Vorbereitung für die regionale Messe in Hechingen im nächsten Jahr, wo sie dann als Aussteller agieren werden. Um die Jugendlichen dabei ein wenig an der Hand zu nehmen, mussten sie Arbeitsaufträge erfüllen. So sollten die Berufsfachschüler drei deutsche und drei fremdsprachige ÜFAs nach bestimmten Punkten befragen, so zum Beispiel nach deren Schulart, ihrer Produktauswahl und ihrer Patenfirma. Desweiteren war von ihnen eine Beurteilung der Messestände gefragt und zu guter Letzt sollten sie zum allgemeinen Auftreten der Aussteller und zur Qualität der Verkaufsgespräche Stelllung beziehen. Diese Punkte werden dann im Unterricht aufgearbeitet und besprochen und sollen dann beim eigenen Messestand nächstes Jahr in Hechingen umgesetzt werden.
Die Exkursion führte jedoch nicht „nur“ zur Messe, die Lehrkräfte Doris Hagel und Nikolai Thömmes hatten den Ausflug auch als kleinere Klassenfahrt geplant und so kamen die Jugendlichen noch in den Genuss einer kleinen Führung durch die historische Altstadt von Heidelberg (wo auch die Jugendherberge war) und konnten den Tag bei einer gemeinsamen Bowlingrunde beschließen.
(Mg)