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Oktober 2019

Frederick Tag an der BSR

Lesen stärkt die Seele

Einst sagte Voltaire, dass Lesen die Seele stärken würde. Literatur sollte daher ein wichtiger Teil des Lebens sein, auch um die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln zu können. Der sogenannte „Frederick-Tag“ ist ein landesweites Lese-Fest, benannt nach Leo Leonnis Maus „Frederick“, die im Sommer Wörter, Sonnenstrahlen und Farben sammelt, um damit ihre Mitbewohner im Winter quasi seelisch zu nähren. Literatur als seelische Nahrung, so kann man es denn sehen.

Mit dem Ziel bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Lust am Lesen zu steigern, wurde der Frederick-Tag 1997 zum ersten Mal vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg initiiert. Seither wird jährlich in der Zeit vor und nach dem 20. Oktober mit dieser Aktion für eine aktive Leseförderung, eine Verbesserung der Lesekompetenz sowie für den Umgang mit Literatur geworben.

In diesem Jahr beteiligte sich die Berufliche Schule Riedlingen auch am Frederick-Tag und ermöglichte den Schülern gleich an zwei Tagen eine Auseinandersetzung mit Literatur.

So wurde der Frederick-Tag mit Fadi Saad aus Berlin für die AVdual-Klassen sowie für das erste Jahr der Berufsfachschule eröffnet. Der Autor las den Schülern aus seinem Werk „Der große Bruder von Neukölln“ vor und ermöglichte durch eine anregende Diskussion mit den Schülern das Aufbrechen alltäglicher und voreingenommener Denkweisen und kultureller Vorstellungen. Ihm war es besonders wichtig den Schülern aufzuzeigen, dass sich die Gesellschaft nicht zu einer „Kultur des Wegschauens“ und des sich gegenseitigen Abgrenzens entwickelt.

 

 

Am nächsten Tag durften die Schüler zu afrikanischen Klängen und Geschichten mehr über die afrikanische Kultur und ihre Literatur erfahren. Der Geschichtenerzähler Ibrahima Ndiaye führte die AVdual-Klassen in die afrikanische Musik ein, indem die Schüler selbst mit unterschiedlichen Trommeln und anderen Percussioninstrumenten Musik machen konnten. Abschnittsweise konnten die Schüler so afrikanischen Märchen lauschen und neue Klänge schaffen.

 

Die Auseinandersetzung mit Literatur anhand von Autorenlesungen zeigte den Jugendlichen auf, dass Literatur nicht nur reines Lesen bedeutet, sondern dass es auch ihr eigenes Leben beeinflusst und ihre eigene Welt ein bisschen größer machen kann.

(Mg)