Aktuelles
News aus dem Schulalltag
Juli 2025
Abschiedsfeier der Gewerblichen und der Kaufmännischen Berufsschule
Die BSR feiert erfolgreiche Prüflinge
„Leinen los!“, so hieß es bei Bernhard Häußler, Abteilungsleiter der Gewerblichen Berufsschule, am Ende seiner Rede. Diese hatte er mit einer Weisheit von Aristoteles begonnen: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen!“ Bernhard Häußler verglich das Leben mit einer Schifffahrt, bei der man eine bestimmte Richtung einschlage, Kurs nehme, dann aber durch Sturm oder andere Unwägbarkeiten vom Weg abkomme und dann doch irgendwie das Ziel erreiche. So wie nun auch seine AbsolventInnen mit bestandener Prüfung „am Haken“ den Kompass für ein neues Ziel einstellten. Im Metallbereich haben zwei der SchülerInnen in zwei Jahren ihre Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer bzw. zur Fachkraft für Zerspanungstechnik abgeschlossen. Eine weitere Schülerin, Finja Steinbrecher, habe sich quasi mit allen Wassern gewaschen in nur drei Jahren zur Industriemechanikerin durchgebissen und mit der Gesamtnote 1,5 abgeschlossen. Als Abteilungsleiter schlug er zudem den Bogen zum kaufmännischen Bereich – Fachrichtung Verwaltung – wo die Segel von Beginn an in Richtung Verwaltungsfachangestellte*r gesetzt waren. Ein Beruf, in dem Organisation, Struktur und Kommunikation ebenso wichtig seien wie in der Werkstatt an der Maschine das richtige Drehmoment. Weitere Gemeinsamkeiten seien die strukturierte und präzise Arbeitsweise und gutes Zeitmanagement, zudem bräuchte man immer gute Nerven. Dass es in der beruflichen Laufbahn auch mal raue See gebe, das sei klar. Doch mit dem gelernten Handwerkszeug könne ein Kahn auch wieder flott gemacht werden oder auch Segel neu gesetzt, vielleicht auch nochmal an der Beruflichen Schule Riedlingen.
Auch Lisa Dumortier, Schulartverantwortliche für die Kaufmännische Berufsschule, blieb bei der Seglerassoziation. Insgesamt haben 51 Auszubildende die Zwischenprüfung bestanden. Der Weg dorthin sei durchaus auch schwierig gewesen, Gesetztestexte seien wie Fremdsprache vorgekommen und dennoch hätten sie alle sich reingekniet und könnten nun wirklich sagen „Ich habe etwas geschafft“. Das alles sei natürlich nicht ohne die Unterstützung der AusbilderInnen und des Kollegiums gegangen, die Unterstützung in vielen Bereichen anbieten konnten. Lisa Dumortier betonte, die Verwaltungsausbildung sei eine Eintrittskarte in eine Welt voller Möglichkeiten. Man müsse Verantwortung übernehmen – für die Digitalisierung von Prozessen, für den Abbau der Bürokratie und für die Organisation von freien und fairen Wahlen. Und gerade jetzt gewinne diese Rolle an Bedeutung. Verwaltung sei ein direkter Beitrag zur Demokratie, so die Schulartverantwortliche. Ihre Wünsche an die AbsolventInnen waren: Neugier auf und Mut, Neues zu wagen und Stolz, einen Beitrag zu leisten. Sie schloss mit den Worten: Seglern wünscht man immer eine Handbreite Wasser unterm Kiel. Euch wünsche ich immer Tinte im Stempelkissen und allzeit stabile Aktenstapel.
Insgesamt sind noch fünf Träger von Preisen aufgrund sehr guter Leistungen zu nennen:
Emily Zimmerling und Simon Özkeles aus der Klasse ÖV1 und Christian Waldenstetter, Maxi Schimmack, René Dhillon aus der ÖV2








