QE-Bilanz 2022/23 1. Halbjahr

Berufliche Schule Riedlingen

Erasmus

„Auf den Wegen nach Europa“ befindet sich unsere Schule im Rahmen von ERASMUS (https://www.erasmusplus.de/), einem Austauschprogramm, das von der EU gefördert wird. Das ERASMUS-Team bestehend aus Frau Braun, Frau Klepsch-Panther, Frau Dumortier und Herrn Kniese hat den Antrag für Kurzzeitaufenthalte (sogenannte Mobilitäten) eingereicht. Im Falle einer Bewilligung können im neuen Schuljahr bis zu zwölf Lehrkräfte zu einem Kurzzeitaufenthalt an eine europäische Schule reisen. Dort lernen sie u. a. neue Unterrichtskonzepte kennen und bekommen Einblicke in andere europäische Kulturen. Unsere ERASMUS-Koordinatorin, Frau Braun, begleitet dabei die Lehrkräfte bei der Organisation und der Nachbereitung. Der nächste Meilenstein wird der Antrag auf Akkreditierung im Oktober sein, der dann weitere Lehrer- und Schüler-Mobilitäten in ganz Europa in den nächsten 5-8 Jahren ermöglicht. 

Planspiel

Unsere Verwaltungsfachangestellten konnten im ersten Halbjahr die Gemeindearbeit von einer ganz neuen Seite kennenlernen – aktiv als Gemeinderats- und Parteimitglied. Im Rahmen eines Planspiels der Landeszentrale für politische Bildung (https://www.erasmusplus.de/) wurde die Entscheidungsfindung für einen Skaterpark simuliert. Dafür haben vier externe Trainer unsere Auszubildenden einen Vormittag lang begleitet. Am Ende wurde der Wunsch des Bürgermeisters, den Skaterpark in das Industriegebiet anzusiedeln, nicht umgesetzt, sondern es wurde ein Kompromiss unter allen Parteien gefunden.  

 

Kooperation HBC

Die Kooperation mit der Hochschule Biberach (https://www.hochschule-biberach.de/) hat bei uns an der Schule bereits eine lange Tradition. Dieses Halbjahr durften unsere Wirtschaftsoberschule und unser BKFH einen Vormittag in der Bibliothek der HBC verbringen. Dort wurde unseren Schüler*innen in kurzweiligen Vorträgen die Vorgehensweise beim wissenschaftlichen Arbeiten nähergebracht. Dazu gehört nicht nur das Verstehen der Ordnungssystematik einer Bibliothek, sondern auch das Auswerten von Quellen und das Anwenden von Zitierregeln. Ausreichend Zeit für die eigenständige Suche nach geeigneter Literatur für die Projektarbeit, die ein Unterrichtsfach bei uns darstellt, war ebenfalls gegeben. 

 

Elterneinbindung in die Berufs- und Lernberatung

Die Erziehung hat erheblichen Einfluss auf die Berufswahl und die Karriereambitionen von Kindern. Dabei sind die Eltern die wichtigsten Ratgeber. Deshalb führt die Berufliche Schule Riedlingen in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit (https://www.arbeitsagentur.de/) mit den Schüler*innen des AVduals sowie seit diesem Schuljahr auch mit deren Eltern ein Berufsberatungsgespräch durch. Abhängig von den Fähigkeiten und Wünschen der Schüler*innen werden verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten thematisiert, um einen nahtlosen Übergang von der Schule in die Berufswelt sicherzustellen. Die positiven Rückmeldungen der Eltern haben uns überzeugt, diesen Weg weiterzugehen. 

 

Schulartentwicklung

Das Schulleben in der zweijährigen Berufsfachschule wurde neu organisiert. Dabei hat unsere neue Schulartverantwortliche, Frau Magino, zahlreiche externe Referenten für unterschiedliche Vorträge gewinnen können. Komplexe Themen wie beispielsweise der Umgang mit Geld wurden dabei lebensnah aus der Sicht eines Profis beleuchtet. Ebenfalls wurde ein Erlebnispädagogiktag für alle Berufsfachschulklassen gestaltet, um das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Der Besuch der zweijährigen Berufsfachschule beinhaltet ebenfalls ein zweiwöchiges Praktikum in einem Betrieb. Seit diesem Schulhalbjahr ist das 1:2-Betreuungssystem eingeführt. D.h. eine Lehrkraft begleitet zwei bis drei Schüler*innen bei der Praktikumssuche und während des Praktikums. So ist eine enge und qualifizierte Betreuung möglich.

SMV

Unsere SMV war wie jedes Jahr fleißig. Den Podcast „Digital Talk – deine Berufsorientierung“, für den es ein Preisgeld von 5.000 Euro im letzten Schuljahr gab, haben unsere Verbindungslehrerinnen, Frau Sauter und Frau Majstorovic, fertiggestellt. Zuvor haben unsere Klassensprecher spannende Interviews mit Personen aus der Wirtschaft geführt. Er kann auf Spotify (https://open.spotify.com/show/10ciYyVtrsNQkUZumkFU2T) angehört werden. 

Ebenfalls wurde ganz spontan eine Spendenaktion für bedürftige Menschen in der Ukraine organisiert. Dabei wurden fünf Autos voll an Sachspenden wie winterfeste Kleidung, Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel, Spielzeug und Schreibwaren gesammelt. Die Sachspenden wurden an zwei Organisationen in der Region übergeben – die erste Lieferung ging an die Ehinger Malteser und Aktion „Ukraine – Ehingen hilft“; weitere Sachspenden wurden an den Verein „Münsingen hilft“ gespendet.

Sachliche Aussattung

Die neue CNC-Drehmaschine, die den Industriestandard erfüllt, ist eine Bereicherung für unsere Werkstatt. Sie löst die bisherige CNC-Maschine ab, welche bereits in die Jahre gekommen war. Durch das Unterrichten mit der neuen CNC-Drehmaschine erhalten unsere Schüler*innen  die Möglichkeit, praktische Erfahrungen mit der aktuellen Technologie zu sammeln und weiterhin wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten zu gewinnen, die sie in ihrem täglichen Arbeitsfeld anwenden können.  

Auch in Sachen Digitalisierung haben wir nun dreizehn Virtual-Reality-Brillen angeschafft. Frau Majstorovic und Frau Engenhardt, die dieses Projekt ins Leben gerufen haben, konnten bereits in Zusammenarbeit mit unserer Chemielehrerin Frau Alert einen modernen Chemieunterricht gestalten und die VR-Brillen direkt einsetzen. Dabei durfte die WO2 beim „Lernen in Stationen“ ihr Wissen zum Aufbau des Atoms mittels VR-Brillen testen. Damit so viele Lehrkräfte wie möglich die VR-Brillen in ihrem Unterricht nutzen können, arbeitet das Projektteam aktuell daran ready-to-use Unterrichtseinheiten im Fach Geschichte und Gemeinschaftskunde zu erstellen, welche in sämtlichen Schularten eingesetzt werden kann. Dies soll auf andere Unterrichtsfächer ausgeweitet werden. 

Neuorganisation des Dokumentencenter

Interne Strukturen und Prozesse müssen auch bei uns immer wieder an neue externe Bedingungen angepasst werden. Das historisch gewachsene „Dokumentencenter“ wurde aufgelöst. Herr Kugler und Frau Dumortier haben eine neue und intuitivere Ordnerstruktur entworfen, die unsere Kolleg*innen dabei unterstützt, Dokumente und Unterlagen für den Schulalltag schneller zu finden.